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Im Podcast „Mikro trifft Makro – Das Finanzmarktgespräch“ sprechen Deka-Chefvolkswirt Dr. Ulrich Kater und Moderator Dirk Huesmann über alles, was die Welt und die Börsen aktuell bewegt. Dabei gehen sie auf tagesaktuelle Ereignisse ein und beleuchten die Hintergründe des Marktgeschehens. Grundlegende Marktmechanismen und -zusammenhänge werden immer wieder ein Thema sein. Reinhören lohnt sich:
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Lesen Sie hier die wöchentliche Kolumne von Dr. Ulrich Kater mit seiner Einschätzung zu aktuellen Themen aus der Finanzwelt:
Feuerwerk aus China
An den Aktienmärkten wurde in der zurückliegenden Handelswoche ein weiteres Kursfeuerwerk gezündet. Die bedeutendsten Aktienindizes verzeichneten neue historische Höchststände, darunter auch der deutsche Leitindex DAX. Selbst die „magische“ Marke von 20.000 Punkten fühlt sich nun greifbarer an. Der Anlass der Kursanstiege stammte aus China. Hier hat die politische Führung ein Stimulierungsprogramm zur Unterstützung der schwächelnden chinesischen Wachstumszahlen gestartet. Bereits in der Vorwoche wurden geldpolitische Impulse in Gestalt von Zinssenkungen initiiert. Jetzt kam ein Förderprogramm zum Erwerb von Aktien oben drauf. Dies gab den zuletzt arg gebeutelten chinesischen Aktien einen deutlichen Impuls. Der zentrale chinesische Index CSI 300 stieg innerhalb der Woche um knapp 16 Prozent. In Europa waren es vor allem Unternehmen mit starkem Chinageschäft, wie etwa Luxuswarenhersteller, deren Kurse anzogen. Aber auch der breite Aktienmarkt wurde mitgezogen. Dabei werden die bisherigen chinesischen Stimuluspakete wohl kaum ausreichen, um die Wachstumsprobleme der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt zu lösen. Die Hoffnungen der Börse ruhen nun auf weiteren Maßnahmen, welche direkt den schwächelnden Konsum in der Volksrepublik ankurbeln sollen. Solchen Maßnahmen kündigte die chinesische Regierung auch an, allerdings sind Einzelheiten noch nicht bekannt.
Auch von anderer Seite kam Unterstützung für die Aktienmärkte. Insbesondere in Europa deuten neue Daten auf einen weiter nachlassenden Inflationsdruck hin. Das spricht für schnellere Zinssenkungen als bisher erwartet. In der Schweiz stellten sich sogar schon wieder Ängste vor zu niedrigen Inflationsraten ein. Ein neues Niedrigzinsumfeld würde Aktien- wie auch sonstige reale Vermögenswerte weiter unterstützen.
Veröffentlicht am: 27. September 2024
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